
Eine Erklärung für den Namen „Erlöserkirche“ findet man in der auf Latein verfassten Urkunde, welche sich im Turmknopf unseres Gotteshauses befindet. Dort heißt es: „Geweiht Christus, dem Erlöser, der evangelischen Kirche zum Wachstum unter der Regierung Karls VI., des römischen Kaisers.“
Gebaut und fertiggestellt wurde die Erlöserkirche in den Jahren 1727 bis 1729. Den Altar verfertigte Maurermeister Johann Jacob Erhardt aus Wohlsbach unentgeltlich. Im Jahr 1840 erfolgte ein Umbau der Kirche, wobei Emporen eingebaut wurden. Der nördliche Eingang wurde 1904 zugemauert und an dieser Stelle ein Ofen aufgestellt. Im Jahr 1987 erhielt die Kirche eine Warmluftheizung, die 1997 erneuert wurde.Im Rahmen von großen Umbauarbeiten 1906 bis 1907 wurde durch Maurermeister Fritz Luthardt der Altarraum angebaut. Altar und Apsis befinden sich im Osten. Auch der Turm ist nach Osten ausgerichtet. Man blickt also nach Osten, dem Ort der aufgehenden Sonne und des aufgehenden Lichtes …
aus der Chronik:
27.03.1726:
Schmiedemeister Johannes Eckardt überreicht in Meinungen ein Bittschreiben
der Einwohner von Mengersgereuth, Hämmern und Forschengereuth, eine Kirche
in Mengersgereuth bauen zu dürfen
29.03.1726:
Die Erlaubnis zum Bau der Kirche wird erteilt, das Pfarrspiel wird gegründet
08.08.1726:
Der Grundstein für die Kirche wird gelegt.
10.11.1726:
Ein erster Gottesdienst findet in einer Scheune statt
1726-1756:
Johann Forkel ist der erste Pfarrer in Mengersgereuth
28.11.1726:
Die erste Eintragung ins Kirchenbuch wird vorgenommen
11.09.1727:
Der Turmknopf wird aufgesetzt
14.09.1727:
Erster Gottesdienst in der neuen Kirche
26.10.1727:
Die Kirche erhält 2 Glocken
11.11.1729:
Kircheinweihung durch Superintendent Müller, Meiningen
04.04.1731:
Orgelbauer Johann Greuling, Schwarzwald, beginnt mit der Aufstellung
der Orgel, die aus Behrungen bei Meiningen gekauft wurde
1733-1734:
Das Pfarrhaus unterhalb der Kirche wird errichtet
1786:
Ein Geläut mit drei Glocken wird auf dem Turm angebracht
1839:
Eine neue Orgel wird fertiggestellt
1840:
Umbau und Renovierung der Kirche, Einbau der Emporen
1872: Die Gussstahlglocken werden eingeweiht
1906-1907:
Renovierung der Kirche und Anbau des Altarraumes durch Maurermeister
Fritz Luthard, neues Kirchengestühl durch Zimmermann Brückner
1958-1960:
Das neue Gemeindehaus wird gebaut
04.11.1962:
Das Gemeindehaus wird durch Landesbischof Mitzenheim eingeweiht
1965:
Schichtshöhn wird in die Kirchengemeinde eingegliedert
1981:
Kirche und Pfarrhaus werden neu beschiefert, der Turmknopf wird erneuert
Okt. 1992:
Erneuerung des Außenputzes der Kirche und Reparatur der Bleiglasfenster.
Anlegen eine Drenage um die Kirche
14.08.1995-04.06.1996:
Restaurierung der Orgel nach den Plänen von Johann Heinrich Schmidt (1835)
1997:
Erneuerung der Elektroheizung im Gemeindehaus
1998:
Läuteanlage und Heizung in der Kirche werden erneuert
1999:
Erneuerung des Terrazzofußbodens im Altarraum und Einbau
neuer Treppenaufgänge zu den Emporen
2002:
Der Treppenaufgang am Pfarrhaus wird neu gelegt und die Beleuchtung wird installiert
seit 2018:
umfangreiche Arbeiten im und am Pfarrhaus